Was ein grandioses Spiel! Total souverän und abgeklärt! Das eine oder andere Tor hätte noch mehr fallen können, aber Gruppenerster mit weißer Weste....wer hätte das gedacht?!
Tja... Kein wirklich schlechtes Spiel unserer Mannen, am Ende ist die Enttäuschung größer, als die Zuversicht vor dem Spiel. Und wieder kann ich nur sagen: wenn man anfangs die Tore nicht macht, fällt einem das hinten auf die Füße, die Chancen dafür waren dicke da. Vom nicht gegebenen Elfmeter mal abgesehen. Alles in allem ein enttäuschendes 1:1!
Nach entspannter Anreise von 10 Minuten mit der Straßenbahn, trafen wir uns 12.00 Uhr am Bremer Hauptbahnhof, wo ich trotz SEHR kurzem Weg doch noch zu spät kam, da ich nach dem Einsteigen in die Bahn bemerkte, dass ich die Tickets zuhause hab liegen lassen. „Gott sei Dank nur Bremen“ dachte ich mir. Der EFC wartete schon am ewigen Treffpunkt. Auch potentielle neue Mitglieder sind meiner Bitte nachgekommen sich dort einzufinden (Danke an Kerstin, Katrin und Nina ). Nach kurzer Besprechung über den Tagesablauf machten wir uns dann auf den Weg zum Hofbräuhaus, wo der EFC Schietwedder wohl einen Tisch bestellt hatte, aber nicht anzufinden war. Wir tranken das eine oder andere Pils, unterhielten uns mit den Werderanern von gegenüber, die übrigens froh waren, dass Alex Meier wieder nicht gegen Werder spielt (was sich später noch als so was von egal rausstellte ) Nachdem der EFC Schietwedder nicht auftauchte, sind wir dann zum Werder-Imbiss getuckert, um dort noch den einen oder anderen aufzugabeln und noch ein Bierchen oder Äpplerchen zu zischen. Auf dem Weg zum Stadion vor dem Gästeblock machten wir noch einen letzten Halt, wo ich ein altes Gesicht wieder erkannte, welches im Zug von Wolfsburg nach Hause gegenüber von Ingo saß, kurz bevor ich mit ihm Bekanntschaft machte! Ingo war derzeit am Bierstand, wo er dem heiligen Maddin ein Bier rüber reichte und dies dann auch ganz stolz kund tat. An der Einlasskontrolle wurden wir natürlich derbe gefilzt. Mussten Fahne öffnen, woraufhin der Herr von Elko erst mal überprüfen wollte, ob sein Boss auch mit dem Motiv einverstanden wäre, da es wie alle wissen, Teile der Bremer Stadtmusikanten zeigt und er wohl dachte, das sollte provokant sein…der Boss winkte nur ab…“kein Problem“…war trotzdem stinksauer! Egal! Rein in die gute Stube…ääähh…Hühnerstall. Der Block war wie zu erwarten nicht komplett gefüllt, sodass wir ausreichend Platz hatten, um auch auf den Wellenbrechern sitzen zu können ohne jemanden an der Sicht zu behindern. Dass der Gästeblock in Bremen nicht ganz gefüllt war, was bei einer Auswärtsfahrt der Eintracht IMMER der Fall ist, lag zum einen daran, dass fast zeitgleich die U23 unserer Eintracht gegen die Kickers spielte und zum anderen sicher auch daran, dass der Gästeblock und die Vorankündigung meiner Meinung nach eine absolute Zumutung sind. Aber da gibt es andere Foren, Threads, Blogs…whatever…ich denke jeder weiß, was gemeint ist! Die Stimmung war Top! Nur Braunschweig diese Saison konnte das toppen! Aber nach schneller Führung unserer SGE war dies auch kein Wunder. Werder hat es aber auch echt leicht gemacht und nur wenig entgegen gebracht (klare Chancen „versaut“, Elfmeter hochnäsig verschossen)…uns soll’s recht sein! Nach dem 0:3 bebte der Block und die altbekannte Europacup-Euphorie war wieder da. Für uns Bremer Eintracht-Fans natürlich umso mehr eine Genugtuung dieses Ergebnis! Mindestens eine halbe Spielzeit Ruhe vor Familie, Kollegen und Bekannten, die ja teilweise wirklich großklappig fahren. Nach dem Spiel sind wir dann wieder geschlossen aus dem Stadion, wobei die Damen leider nicht mehr genug Zeit hatten, um ein Gruppenfoto mitmachen zu können. So machten wir uns wieder auf den Weg Richtung Werder-Imbiss, wo ich erneut (jede Saison das gleiche) von den netten Herren der Polizei angehalten wurde…“wo wollen sie denn hin?“…“nach Hause“…“aha und wo ist das?“….“in Bremen“….“achso“ entgegnete er nur und ließ mich dann doch durch…albern! Aber die machen schließlich auch nur ihren Job. Am Werder-Imbiss angekommen ließen wir das Spiel natürlich Revue passieren und kamen so in nette und entspannte Gespräche auch mit Werder-Fans, die zugeben musste, dass Werder miserabel gespielt hat und dass Di Santo einfach nur dumm sei. Beim organisieren der Getränke sprach uns dann ein Mädel an, welches sich über einen Fanclub in Bremen riesig freute und uns wissen lies, dass sie gern wieder vorbei schaut (Danke an dieser Stelle auch an Kathi für den Beitritt zum EFC ) So ließen wir den wunderbaren Tag dann noch im Bauernstübchen ausklingen!
PS.: Im Block traf ich einen vom EFC Schietwedder, der mir dann mittteilte, dass dieser am Hbf komplett gefilzt wurde, ab in Busse verfrachtet und jetzt total verstreut sei, er müsste selbst erst mal suchen, wo alle sind. Deshalb waren die Schietwedders am Hbf sowie im Hofbräuhaus auch nicht aufzufinden…
Ob Braunschweig, ob Trier, die Eintracht sind nur wir!
Unter diesem Motto stand die Fahrt nach Braunschweig zur dortigen Eintracht an. Für mich ging es wieder mal von Thüringen aus mit dem WET morgens um 6.40 Uhr los, da ich mit dem restlichen EFC so gegen 12.00 Uhr am Hbf BS verabredet war. Die Fahrt war entspannt, da Sonntag morgen um 7.00 Uhr ja auch kaum jemand so bekloppt ist und mit dem Zug fährt…schon gar nicht in die Provinz BS. Es ging über Hannover, wo ich dann die ersten Fans antraf. Auch Braunschweiger, aber alles ganz locker. 2 Braunschweiger standen am Bahnsteig, als ein kleiner Junge mit einer schwarz-weiß-grünen Fahne vorbei kam (warum auch immer der an diesem Tag ne Fahne wehte) und rief „Seeeeeeechsundneunzig“. Die beiden Braunschweiger wie auch ich selbst schmunzelten in uns hinein. Kurz vor 12.00 Uhr in BS Hbf angekommen, traf ich auch gleich auf meinen Kameraden, der schon sehnsüchtig auf mich wartete. Wir verschlossen unsere Sachen und genehmigten uns erst mal ein blau-gelbes Braunschweiger Aufstiegsbier…Nachmacher! Wir gesellten uns nach draußen, babbelten etwas über dies und jenes. Wie so oft warteten wir wieder auf den bei uns so beliebten EFC Schietwedder. Ich glaube so gegen 13.00 Uhr sollte dieser dann mit ca 30-40 Mann (immer unzählbar) auch in BS eintreffen. Wir gingen nach drinnen, um zu schauen, wann der Zug aus Hamburg eintrifft und fragten bei 2 netten Herren der Polizei nach. Diese wiesen uns dann darauf hin, dass wir bloß nicht zu weit in die Stadt rein gehen sollen, da ein paar Braunschweiger „Alt-Hools“ mit uns sonst eine „Jagdreise“ veranstalten würden :-D :-D :-D…das Wort des Jahres! Nun gut, wir schauten also auf die Tafel als wir vom Gleis einen Mob „Europacuuuup“ brüllen hörten…wir schauten uns an…ja der EFC Schietwedder ist da! Nach einem kurzem Empfang und Gebabbel mit den Schietwedders und nachdem auch diese sich am Kiosk mit Getränken eingedeckt hatten, gesellten wir uns wieder nach draußen. War ja schließlich auch hervorragendes Wetter! Nachdem sich dann geschlossen dazu entschieden wurde, nun endlich den Weg Richtung Stadion zu suchen, sammelten wir uns an den Shuttle-Bussen und machten den Busfahrer sowie die Polizei darauf aufmerksam, dass wir dann auch wirklich los wollten Die Busse füllten sich und so machten sich die Shuttles ( 4 oder 5 + 2x Polizeieskorte je Bus) auf den Weg über die Autobahn Richtung Stadion. Mit Blaulicht und teilweise auch mit Martinshorn kamen wir uns natürlich vor wie Rockstars, in Wirklichkeit aber kam es einem Transfer von Gefangenen nahe Angekommen im Gästebereich, welcher eingezäunt und abgesperrt war wie Alcatraz, trafen wir dann auch unseren letzten Verbündeten, welcher auch noch das fehlende Utensil, nämlich die Fahnenstange zur Fahne bei sich hatte (Danke Timo ) Witzigerweise stellte der Sicherheitsdienst oder wer auch immer für den zahlreichen Frankfurter Mob nur einen einzigen Eingang zur Verfügung, an dem es logischerweise zu wahnsinnigem Gedränge kam. Als ich beim zuständigen Ordner war, der mich jeden Moment durchwinken sollte, kam ein Arm an mir vorbei der mir sagte „Vorsicht, jetzt komme ich, lass mich durch“…ich musste nicht lange überlegen…Martin Stein ging auf diese Art an mir vorbei Die Stimmung im Block war phänomenal! Nach einer Choreografie, natürlich unter dem Motto „Ob Braunschweig, ob Trier, die Eintracht sind nur wir!“ bebte der Block nur so vor Euphorie, was uns unsere Mannschaft natürlich auch belohnte. Leider dauerte es bis Halbzeit 2, aber dennoch starke Leistung unserer Mannen. Es hätten gut und gerne noch ein oder 2 Tore mehr sein können, aber wen interessiert das hinterher! Zum Spiel selbst kann man nur sagen, dass wir in starker Form waren und die Braunschweiger nicht den Hauch einer Chance hatten, sodass wir am Ende mit einem souveränen 0:3 vom Platz gingen. Starkes Spiel, 3 Punkte, was will man mehr?! Der Rückweg vom Stadion verlief glücklicherweise recht reibungslos, da sich unsere Eskorte dank Blaulicht und Martinshorn, den Weg durch den Stau bahnte und in ständigem Kontakt mit der Bundespolizei stand, da diese den Zug den die meisten nahmen noch aufhielt (Sorry Ingo für die Verspätung ) Ab ging’s nach Hause mit 3 Punkten im Gepäck. Sehr gelungene Auswärtsfahrt! Braunschweig war die Reise allemal wert! Auch wenn der Weg für uns nicht ganz so weit war, wie für manch anderen.
Trotz einiger Ausfälle ein bärenstarker Auftritt unserer Adler. AV und die Mannschaft haben die "kranken" optimal kompensiert und so ist ein dominant erspielter Sieg dabei raus gekommen! Man könnte noch Zweifel einwerfen, ob sich was geändert hätte, wenn evtl Lukimya das Ding rein statt an den Pfosten köpft, Elia frei aus 4 Metern nicht katastrophal daneben haut und/oder Hunt den Elfer nicht so lässig schießt?! Es wäre zudem auch unverdient gewesen! Klasse Auftritt unserer Jungs, wobei ich Einzelspieler ungern heraushebe, da ich davon nicht viel halte!
Ich finde ein sehr gutes Spiel unserer Eintracht! Kadlec war stark! Aber Luft nach oben! Ein Unentschieden hätte definitiv drin sein MÜSSEN, da arrogante Dortmunder den Sack nicht zugemacht haben...da wir nun aber das 2:2 nicht machen, bleibt es leider beim ungerechten 1:2...spielen wir 2:2 oder 0:4, wäre alles gut, aber so ist es echt ärgerlich! Nun denn, dann schlagen wir halt die Werderaner! ALLE NACH BREMEN!
Morgens 7 Uhr klingelte der Wecker. Ein ordentliches Frühstück muss schon sein vor so einem langen Tag, den ich vor mir hatte. So gegen 8 Uhr hat mich mein Chaffeur dann zum vereinbarten Treffpunkt mit dem EFC Mad Eagles, der mich an diesem Tag begleitete/mitnahm, gebracht, wo ich dann auch pünktlich 9 Uhr abgeholt wurde. Kurzes Austauschen und ein schnelles Gruppenfoto vor der Abreise und los ging die Fahrt über A4 und A9 Richtung Berlin. Die beste Info, die ich auf der Hinfahrt erhielt war, dass wir in Berlin von der Haltestelle "Gleisdreieck" zum Olympiastadion fahren würden und Tickets für den "G-Block" hatten...verrückt Direkt eine ganze CD mit Liedern und Gesängen der EIntracht wurde aufgelegt, sodass man sich wunderbar auf das anstehende Spiel einstimmen konnte. Für Getränke war ausreichend gesorgt und keiner musste verdursten. Auf der A4 machten wir gleich noch 2 mal Rast, da einer unserer Mitfahrer dringend auf die Toilette musste. Ein paar kleinere Staus machten die ganze Fahrt nicht ganz so flüssig wie gewünscht, aber es hielt sich noch alles in Grenzen, sodass wir so gegen 13 Uhr in Berlin ankamen und dort auch direkt die Autos am Hotel meiner MFG abstellten, da diese dort übernachteten. Mit der U2 ging es dann in einem Rutsch durch bis zum Olympiastadion und nach kurzen Telefonaten und Nachfragen hatte ich dann auch den richtigen Weg gefunden, um nicht unbedingt auf der "Heimfanseite" zu landen . Unterwegs traf ich dann noch unseren alten Bekannten, der zu JEDEM Spiel anzutreffen ist. Mit ihm bin ich dann zusammen ein Stück gegangen, bis er dann wiedermal jemanden kannte und da war er auch schon wieder weg. Angekommen am Biergarten auf der Terrasse traf ich dann den "Rest" des EFC Weserbembel Bremen. Wir genossen in der Sonne noch das eine oder andere Bierchen und quatschen mit ein paar Chemnitzernm die wir dort kennen lernten, ehe wir uns dann langsam auf den Weg Richtung Stadioneingang begaben. Die Einlasskontrollen waren sehr entspannt und es ging recht zügig. Im Block auf "unseren" Plätzen angekommen stülpte ich erstmal unsere Fahne über den Stab und schwenkte einmal zum Test...Perfekt! So begann das Spiel bei recht sommerlichem Wetter. Die ersten 15-20 Minuten waren noch ganz entspannt mit anzusehen, was danach geschah, ist mir bis heute ein Rätsel. Ein Spiel zu verlieren, okay. Aber sich derart aufzugeben, wie ich es empfunden habe, das schmerzt jedem Adlerträger. Und dabei stand es nach 45 Minuten gerademal 2:1 für die alte Dame. Die 2. Halbzeit war alles andere als schön mit anzusehen. Trotz allem hielten zu - meiner Meinung nach - 90% der Eintracht-Fans zusammen und peitschten immer weiter. Das Endergebnis ist ja bekannt... Wir entschieden uns dazu, den Block 5 Minuten vor dem Ende zu verlassen, um der Blocksperre zu entgehen und noch relativ früh eine "leere" Bahn zu bekommen. Von draußen hörten wir dann noch einmal Musik und hofften, dass es der Schlusspfiff war...nein...es war das 6:1...sei es drum. Ab zum Gleis. In der Bahn verabschiedete ich den noch einzigen verbleibenden Mit-EFCler. Am Hauptbahnhof angekommen wartete ich dann auf meine 2. Mitfahrgelegenheit des Tages...den EFC Schietwedder. Der Zug fuhr ein...die gefühlte Hälfte der Schietwedders drückte sich in den recht gefüllten Zug, während die andere Hälfte - inklusive mir - zur nächsten Tür wollte, um dort das einfachere Einsteigen zu genießen...Pustekuchen...die Tür war bereits verschlossen. Beim Blick zurück sahen wir dann auch die andere Tür schließen. RUMS...Da rollt er los! Und wir VOR der Tür. Drinnen sah uns die andere Hälfte und klopfte gegen die Scheiben. Alles schreien und gegen-die-scheibe-hauen half nichts...plötzlich...bschschsch...der Zug hielt an. Ganz vorne öffnete sich eine Tür zu der wir rannten und noch reinsprangen. Puh, alle drin! Beim Zusammentreffen mit dem Rest bemerkten wir, dass doch tatsächlich die Notbremse gezogen wurde ...wer weiß, wer das war... Die Rückfahrt mit dem EFC Schietwedder war sehr lang aber sehr sehr lustig. Ich könnte jetzt noch mit ein paar Anekdoten ausholen, erspare mir das aber an dieser Stelle Die Nacht um 3 schloss ich dann meine Haustür auf und war froh, wieder zuhause zu sein. Es war ein langer und anstrengender Tag. Trotz der Niederlage aber eine dennoch schöne und lustige Auswärtsfahrt. Damit besten Dank an den EFC Mad Eagles und den EFC Schietwedder für's mitnehmen und die hervorragende Betreuung!